Die normale Entwicklung des Fußes und der Beinachse

Gesunde Kinderfüße sind wichtig, da die Füße durchschnittlich 3-4 mal während des Lebens um die Erde laufen

1. Aus dem 0- wird ein X-Bein

  • – Kleinkinder haben durch das Krabbeln 0-Beine
  • – Später entwickeln sich vorübergehend X-Beine
  • – Bis zum 7. Lebensjahr sind die Beinachsen mehr oder weniger gerade

 

2. Entwicklung des kindlichen Knick-Senkfußes

  • – Es handelt sich um eine normale (physiologische) Erscheinung im Kleinkindesalter
  • – Er verschwindet normalerweise im Zehenspitzenstand
  • – Er korrigiert sich in der Regel bis zum Ende des Grundschulalters von alleine
  • – Nur 4 % aller 10-jährigen haben noch einen Knick-Senkfuß
  • – Die beste Art und Weise zur Verbesserung der Fußform lautet: viel barfuß und mehrmals täglich auf  Zehenspitzen laufen
  • – Übergewicht begünstigt die bleibende Abflachung des Fußgewölbes
  • – Schuh-Einlagen:

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  • sind nur bei bleibenden Fuß- oder Knieschmerzen notwendig
  • tragen nicht zu einer „verbesserten“ Fußform bei
  • in großen Studien konnte belegt werden, dass Knick-Senkfüße keinerlei nachteilige Auswirkungen im Erwachsenenalter haben

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3. Pflege der kindlichen Füße

  • – Häufiges Waschen der Füße und Abtrocknen (auch zwischen den Zehen) und tägliches Wechseln der Socken
  • – Regelmäßiges Barfußlaufen stärkt das Binde- und Stützgewebe
  • – Zehennägel nicht zu kurz und eher gerade schneiden (beugt Einwachsen insbesondere der Großzehennägel vor)
  • – Achten Sie beim Schuhkauf auf die richtige Größe, sowohl auf die richtige Breite als auch die richtige Länge
  • – optimal ist die Bestimmung der Schuhgröße durch eine herausnehmbare Innensohle oder das WMS=Weiten-Maß-System
  • – Flip-Flops, Ballerinas oder hochhackige Schuhe sind als Dauerschuhwerk nicht geeignet
  • – Naturmaterialien der Socken erzeugen ein gesundes Fußklima und beugen Schweißfüßen vor
  • – In Bädern und Duschen lieber Badeschuhe tragen und beim Abtrocknen besonders auf die Zehenzwischenräume achten, ansonsten droht Fußpilz bzw. die Ansteckung mit Dornwarzen