Ärztliche Osteopathie

Für mich (Dr. Schmidt) ist Osteopathie eine Herzensangelegenheit und eine bereichernde Ergänzung zur Schulmedizin. Die Vorteile beides zu kombinieren liegen auf der Hand: das ärztliche Fachwissen um Entwicklungsstörungen und organische Erkrankungen zu erkennen und die Möglichkeiten der Osteopathie, funktionelle Aspekte zu behandeln, die in der Schulmedizin meist außer Acht gelassen werden.

Obwohl häufig der Eindruck entsteht, Osteopathie sei nur etwas für Säuglinge und Probleme am Bewegungsapparat, gibt es Behandlungsmöglichkeiten für ein breites Spektrum an Gesundheitsstörungen von HNO- und Augenerkrankungen, über Bauchschmerzen und Verstopfung bis hin zu Asthma und Kopfschmerzen.*  Eine ausfühliche Liste möglicher Indikationen sowie viele Informationen rund um die Osteopathie finden Sie auf der Seite des Berufsverbandes deutscher osteopathischer Ärztegesellschaften BDOÄ  www.bdoae.de.

Unter meinen ärztlichen Kollegen gibt es einige Vorbehalte gegenüber der Osteopathie: unter anderem wird der Mangel an großen, randomisierten und doppelverblindeten Studien wie sie z.B. zur Zulassung von Medikamenten gefordert werden, kritisiert. Allerdings gibt es aus den USA zahlreiche Studien zur Wirksamkeit der Osteopathie. Anders als bei uns dürfen dort nur approbierte Ärzte Osteopathie anwenden. Diese haben in der Regel an osteopathischen Universitäten studiert und einen Abschluss, der dem deutschen Medizinstudium gleichgestellt ist. In Anbetracht des benötigten, umfangreichen Fachwissens, insbesondere in der Anatomie, der Physiologie und im Bereich der Kinderheilkunde auch die Erfahrung um die normale Entwicklung des Kindes, macht das auch Sinn! In Deutschland ist es ein mehrjähriger Weg über die Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin, das Diplom Ärztliche Osteopathie bis hin zur Spezialisierung in Kinderosteopathie.

Ich habe meine Ausbildung bei der Deutsch-amerikanischen Akademie für Osteopathie 2017 mit der Diplomprüfung am Philadelphia College of Osteopathic Medicine abgeschlossen und 2022 das Zertifikat Kinderosteopathie der DAAO erhalten. Seit 2020 bin ich als Assistent und seit 2023 auch als Kurslehrer in der osteopathischen Ausbildung von Ärzten bei der DAAO tätig.

Die Kosten einer osteopathischen Behandlung werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen und müssen daher privat in Rechnung gestellt werden. Allerdings werden von vielen Kassen Zuzahlungen erstattet oder günstige Zusatzversicherungen angeboten.
Meine Ausbildung erfüllt die dafür nötigen Kriterien und Sie finden mich auf den Behandlerlisten der DAAO  www.daao.info  und des BDOÄ. Eine aktuelle Liste zu den Zuzahlungen der Krankenkassen finden Sie auf der Seite  Osteokompass.

*Aus rechtlichen Gründen muss darauf hingewiesen werden, dass für die beispielhaft aufgeführten Anwendungsgebiete selbstverständlich kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung des Krankheitszustandes gegeben werden kann.